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Arbeitsmarkt Der Fachkräftemangel lähmt die Geschäfte

Nichts fürchten Deutschlands Unternehmen mehr als den Engpass an qualifizierten Mitarbeitern. Wie ein neuer Report zeigt, steht das Thema auf der Liste der Managersorgen inzwischen ganz oben.
Krankenpflegerin

Krankenpflegerin

Foto: Andreas Arnold/ dpa

In wenigen Jahren ist eine kleine Angst ganz groß geworden. 60 Prozent aller Unternehmen sehen den Fachkräftemangel heute als größtes Geschäftsrisiko, wie aus nach SPIEGEL-Informationen dem noch unveröffentlichten Arbeitsmarktreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervorgeht. Die Steigerung ist erstaunlich: Vor acht Jahren hatte dieser Anteil noch bei 16 Prozent gelegen. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)

Der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern könnte sich zur Wachstumsbremse Nummer eins entwickeln. Von Personalengpässen betroffen sind vor allem kleine und mittlere Betriebe mit bis zu 200 Beschäftigten. Sie verfügen häufig über keine eigene Personalabteilung und stehen in Konkurrenz zu bekannteren Unternehmen.

Schon heute leiden viele Betriebe unter dem Problem, Stellen besetzen zu müssen, die eine berufliche Ausbildung erfordern. Diese Engpässe treffen vor allem Leiharbeitsunternehmen (83 Prozent), die Sicherheitswirtschaft (78 Prozent) sowie Gesundheits- und Sozialdienstleister (73 Prozent).

24.000 Unternehmen hatten sich an der Umfrage des DIHK beteiligt.